Hallo zusammen,
Hier ist der Matthias und heute geht es um das Thema der neuen Welt. Außerdem werden wir der Frage nachgehen, ob Gott wirklich homophob ist.
Offenbarung 21,1
„Dann sah ich einen ganz neuen Himmel und eine völlig neuartige Erde. Der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, auch das Meer gab es nicht mehr.“
In diesem Bibelvers spricht der Apostel Johannes von einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Randy Alcorn, amerikanischer Theologe und Autor des Buches „Heaven“, meint, das sei gar nicht so schwer zu verstehen. Eine neue Erde sei genauso, wie die jetzige Erde nur neu.
Was mag daran so neu sein?
Ich glaube, es ist die Art und Weise, wie wir Menschen zusammenleben und mit der Erde und allen Tieren und Pflanzen umgehen werden. Ich glaube, die neue Erde ist die alte Erde, radikal transformiert. So radikal transformiert, dass sich alle Menschen wie in einem neuen Himmel fühlen werden. Welche Auswirkungen die neue soziale Struktur des menschlichen Miteinanders auf den Planeten haben wird, lässt sich aus der Offenbarung nur erahnen. Ich glaube allerdings fest, dass die heutige Erde, der Planet, in die neue Erde transformiert werden wird und als Planet bestehen bleiben wird.
Wie soll die Transformation nun ablaufen? Wie soll die neue soziale Struktur aussehen und ablaufen?
Bevor wir uns diesen Fragen nähern, möchte ich dir einen kurzen Abriss darüber geben, was bisher passiert ist. Dabei werde ich nur auf die wichtigsten Dinge eingehen können. Zunächst wollen wir aus
1. Mose 1,1 lesen
“Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“
Im hebräischen Urtext wird für Gott der Plural verwendet, was darauf hinweist, dass Gott schon immer aus dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist bestand.
Ein paar Verse weiter lesen wir
1. Mose 1,27
“Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, er schuf ihn als sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie.“
Gott schuf Mann und Frau in seinem Ebenbild, also muss Gott auch genauso weiblich sein, wie er männlich ist. Darauf werden wir später zurück kommen.
Gott gab Mann und Frau die Sexualität, denn er sagt in
1. Mose 1,28 zu ihnen
“Seid fruchtbar und vermehrt euch! Füllt die Erde und macht sie euch untertan.“
Diesen Auftrag hat Gott danach nie widerrufen. Er gilt also in Ewigkeit. Außerdem war Gott sehr zufrieden mit seinem Werk, denn er sah alles an, was er gemacht hatte und es war „tatsächlich sehr gut“ (1. Mose 1, 31).
Wie wir alle wissen, blieb es allerdings nicht lange paradiesisch. Die Menschen trennten sich durch den Sündenfall von Gott und Scham kam in ihr Leben.
Vor dem Sündenfall schämten sie sich nicht, wie wir in
1. Mose 2,25 lesen
„Der Mann und seine Frau waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.“
Mit dem Sündenfall aber, kam Scham in ihr Leben.
1. Mose 3,6-7
„[6] Als die Frau nun sah, wie gut von dem Baum zu essen wäre, was für eine Augenweide er war und wie viel Einsicht er versprach, da nahm sie eine Frucht und aß. Sie gab auch ihrem Mann davon, der neben ihr stand. Auch er aß. [7] Da gingen beiden die Augen auf. Sie merkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb machten sie sich Lendenschurze aus zusammengehefteten Feigenblättern.“
Es hätte ihnen egal sein können, denn sie waren ja Mann und Frau, die erste Ehe der Weltgeschichte. Doch sie schämten sich voreinander. Und vor Gott, vor dem sie sich versteckten. In den nächsten Versen heißt es:
1. Mose 3,8-10
“[8] Am Abend, als es kühler wurde, hörten sie Jahwe-Gott durch den Garten gehen. Da versteckten sich der Mann und seine Frau vor Jahwe-Gott zwischen den Bäumen. [9] Doch Jahwe-Gott rief den Menschen: „Wo bist du?“ [10] Der antwortete: „Ich hörte dich durch den Garten gehen und bekam Angst, weil ich nackt bin. Deshalb habe ich mich versteckt.““
Scham ist die Angst vor der Bloßstellung, letztlich die Angst davor, abgelehnt zu werden.
Einige Verse später werden sie, aufgrund ihres Ungehorsams Gott gegenüber, aus dem Paradies und damit aus Gottes unmittelbarer Gegenwart verbannt.
1. Mose 3,21-24
„[21] Dann bekleidete Jahwe-Gott Adam und seine Frau mit Gewändern aus Fell [22] und sagte: „Nun ist der Mensch wie einer von uns geworden. Er erkennt Gut und Böse. Auf keinen Fall darf er jetzt auch noch vom Baum des Lebens essen, um ewig zu leben.“ [23] Deshalb schickte Jahwe-Gott ihn aus dem Garten Eden hinaus. Er sollte den Ackerboden bearbeiten, von dem er genommen war. [24] So vertrieb er den Menschen. Östlich vom Garten Eden stellte er Cherubim auf, dazu eine flammende umherwirbelnde Klinge, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.“
Nicht nur, dass durch den Sündenfall Scham in das Leben der Menschen kam, Nein, zur Bedeckung der Scham kam auch der Tod in die Schöpfung. An der Stelle der Tod der Tiere, aus deren Fell Gott Adam und Eva Gewänder machte.
Es ist übrigens ein Gnadenakt Gottes gewesen, Adam und Eva aus dem Paradies zu vertreiben. Denn wenn sie auch noch vom Baum des Lebens gegessen hätten, hätten sie ewig mit ihrer Scham leben müssen. Davor hat Gott sie bewahrt.
Einige Zeit später wurden die Menschen sehr böse zueinander, so dass Gott beschloss, sie durch eine riesige, weltumspannende Flut, die Sintflut, auszulöschen. Die Geschichte von Noah und der Arche kennst du sicher. Wenn nicht, kannst du sie in
1. Mose 6-8 nachlesen.
Spannend wird es im Kapitel 9, denn da schließt Gott mit Noah und allen Menschen den Bund, dessen Symbol der Regenbogen ist.
1. Mose 9,8-17
„[8] Und dann sagte Gott zu Noah und seinen Söhnen: [9] „Ich schließe diesen Bund mit euch und euren Nachkommen [10] und auch mit allen Lebewesen bei euch, mit den Vögeln, dem Vieh und allen anderen Tieren der Erde, die mit in der Arche waren. [11] Und ich sichere euch zu: Nie wieder werde ich das Leben durch eine Wasserflut vernichten. Nie mehr wird eine Flut die Erde zerstören. [12] Dieser Bund zwischen mir und euch gilt jeder kommenden Generation und jedem Lebewesen bei euch. [13] Und als Zeichen dafür setze ich meinen Bogen in die Wolken. [14] Jedes Mal wenn ich Wolken über der Erde zusammenziehe und wenn dann der Bogen erscheint, [15] werde ich an mein Versprechen denken, das ich euch und allen Lebewesen gegeben habe: Nie mehr sollen die Wassermassen zu einer Flut werden, die alles Leben vernichtet. [16] Der Regenbogen wird in den Wolken stehen, und ich werde ihn ansehen und an den ewigen Bund denken, den ich mit euch und allen Lebewesen auf der Erde geschlossen habe. [17] Und dieser Bogen“, sagte Gott zu Noah, „ist das Zeichen für den gültigen Bund.““
Dieser Bund besteht noch heute und wird in Ewigkeit bestand haben. Warum der Regenbogen so wichtig ist, werden wir später noch sehen.
Die Zeit lief weiter und Gott schloss einen weiteren Bund mit Abraham. Aus den Nachkommen Abrahams wurde dann das Volk Israel. Über die Jahrhunderte sagten Isreals Propheten immer wieder einen Messiahs voraus. Eine der wohl bekanntesten Stellen dazu steht in
Jesaja 9,5
“Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; das wird der künftige Herrscher sein. Und dieser Name gehört zu ihm: wunderbarer Berater, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst.“
Dieser Messiahs sollte die Menschen wieder ins Paradies zurückführen. Er wurde als Jesus Christus von Nazareth um das Jahr 0 unserer heutigen Zeitrechnung in Bethlehem von der Jungfrau Maria geboren. Empfangen hatte sie ihn durch den Heiligen Geist. Damit wuchs Jesus von Anfang an in einer Patchworkfamilie auf, denn sein sozialer Vater, Joseph, war nicht sein biologischer Vater. Bemerkenswert ist ebenfalls, dass der Heilige Geist, auf hebräisch Ruach, weiblich ist. Jesus hatte also im Grunde genommen zwei biologische Mütter und einen sozialen Vater. Seine leiblichen Geschwister waren, über ihre gemeinsame Mutter Maria, Halbgeschwister. Die inzwischen so weit verbreitete Lebensform der Patchworkfamilie war Jesus also nicht nur vertraut, Nein, er wählte sie sogar für sein irdisches Leben.
33 Jahre später starb er qualvoll am Kreuz, um uns von allen Sünden, das sind alle Dinge, die uns von Gott trennen, und von allen Krankheiten zu erlösen und zu heilen. Dazu lesen wir aus
Jesaja 53,1-10
„[1] Wer hat denn unserer Botschaft geglaubt? Und an wem hat sich Jahwes Macht ‹auf diese Weise› gezeigt? [2] Wie ein kümmerlicher Spross wuchs er vor ihm auf, wie ein Trieb aus dürrem Boden. Er war weder stattlich noch schön. Er war unansehnlich, und er gefiel uns nicht. [3] Er wurde verachtet, und alle mieden ihn. Er war voller Schmerzen, mit Leiden vertraut, wie einer, dessen Anblick man nicht mehr erträgt. Er wurde verabscheut, und auch wir verachteten ihn. [4] Doch unsere Krankheit, er hat sie getragen, und unsere Schmerzen, er lud sie auf sich. Wir dachten, er wäre von Gott gestraft, von ihm geschlagen und niedergebeugt. [5] Doch man hat ihn durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Für unseren Frieden ertrug er den Schmerz, und durch seine Striemen sind wir geheilt. [6] Wie Schafe hatten wir uns alle verirrt; jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihm lud Jahwe unsere ganze Schuld auf. [7] Er wurde misshandelt, doch er, er beugte sich und machte seinen Mund nicht auf. Wie ein Lamm, das zum Schlachten geführt wird, wie ein Schaf, das vor den Scherern verstummt, so ertrug er alles ohne Widerspruch. [8] Durch Bedrückung und Gericht wurde er dahingerafft, doch wer von seinen Zeitgenossen dachte darüber nach? Man hat sein Leben auf der Erde ausgelöscht. Die Strafe für die Schuld meines Volkes traf ihn. [9] Bei Gottlosen sollte er liegen im Tod, doch ins Steingrab eines Reichen legte man ihn, weil er kein Unrecht beging und kein unwahres Wort aus seinem Mund kam. [10] Doch Jahwe wollte ihn zerschlagen. Er war es, der ihn leiden ließ. Und wenn er sein Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er leben und Nachkommen haben. Durch ihn gelingt der Plan Jahwes.“
Was ist nun der Plan Jahwes? Die Versöhnung aller Menschen und der ganzen Schöpfung mit sich selbst. Das hat er durch den stellvertretenden Opfertod Jesu erreicht. Durch Jesus ist der Weg zum Vater wieder frei. Ja, Jesus sagt von sich selbst sogar, dass er der Weg, der einzige Weg, zum Vater ist.
Doch die Geschichte geht noch weiter. Freitags gestorben und begraben, wie Jesaja vorhergesagt hat, in dem Grab eines Reichen, verbrachte er den Sabbat im Totenreich und erstand am Sonntag wieder auf. Deshalb feiern wir auch am Sonntag Gottesdienst.
Als der Heilige Geist über die Jünger Jesu kam, erhielten auch sie diese Auferstehungskraft und waren, davor noch reichlich betrübt, in der Lage, kraftvoll von Jesus zu predigen, so dass sich an diesem Tag etwa 3000 Menschen für ihn entschieden. Und diese Auferstehungskraft steht nun auch allen zur Verfügung, die Jesus als ihren Herrn und Erlöser annehmen.
Durch den Tod und die Auferstehung Jesu ist aber nicht nur der Weg zu Gott, unserem Vater, dem lebendigen Schöpfer des Himmels und der Erde, wieder frei. Auch wir Menschen, die wir zu ihm gehören, sind nun alle als Leib und Braut Christi in der Lage, in einem neuen Ehebund miteinander in Einheit zu leben.
1. Korinther 12,27
„Zusammen seid ihr der Leib von Christus und einzeln genommen Glieder davon.“
Da wir, alle die sich zu Christus bekennen, zusammen nun der Leib von Christus sind, sind wir zusammen er. Denn ein Mensch besteht aus Leib bzw. Körper und Geist. Seinen Geist, den Heiligen Geist aber, haben wir alle empfangen, denn er lässt uns sagen, dass Jesus Christus der Herr ist.
2. Korinther 11,2b
„Ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, nämlich Christus, und ihm will ich euch als unberührte Braut zuführen.“
Da wir alle zusammen nun Christus und die Braut sind, sind wir nicht nur Geschwister, sondern Verlobte. Ja, du hast richtig gehört: Jede Frau ist auch Teil des Leibes und jeder Mann auch Teil der Braut Christi. Damit ist jeder Mann, der zu Christus gehört, mit jeder Frau, die zu Christus gehört, verlobt. Ebenso auch jeder Mann mit jedem Mann und jede Frau mit jeder Frau. Der neue Bund ist ein Ehebund aller Menschen mit allen Menschen und dem dreieinen Gott.
Deshalb ist vor Gott auch jede sexuelle Orientierung, sei es nun homo-, hetero-, oder bisexuell, gleichwertig und gleich gut.
Was hindert uns, diesen neuen Ehebund aller Menschen mit allen Menschen voll zu realisieren, liebevoll und dankbar anzunehmen und in aller Einheit, Liebe und gegenseitigem Respekt auszuleben?
Ich glaube es sind drei Dinge, die wir überwinden dürfen. Und die Bibel sagt im Neuen Testament, dass wir durch die Auferstehungskraft Jesu mehr als Überwinder sein werden. Das erste ist Angst. Angst ist das komplette Gegenteil von Liebe und so lange wir noch Angst haben, sind wir nicht in der perfekten Liebe, zu der Christus uns berufen hat. Das zweite ist Scham, also Angst vor Bloßstellung und Ablehnung. Wie wir gesehen haben, kam Scham durch den Sündenfall in die Herzen der Menschen. Wie wir ebenfalls gesehen haben, hat Jesus den Weg zurück ins Paradies durch seinen Tod am Kreuz freigemacht. Nun dürfen wir die Angst und die Scham, die noch in uns ist, durch seine Kraft und die Leitung des Heiligen Geistes überwinden, der uns auch allen Trost geben wird, den wir brauchen, um dieses tiefe Tal zu durchschreiten. Das dritte und letzte, das uns hindert, ist eine mangelnde Fähigkeit zum gesunden, göttlichen Umgang mit Konflikten.
Was brauchen wir nun, um diesen neuen Ehebund aller Menschen mit allen Menschen zu realisieren, liebevoll und dankbar anzunehmen und in aller Einheit, Liebe und gegenseitigem Respekt auszuleben?
Wir dürfen lernen, unsere Ängste und Scham wahrzunehmen und dann nicht sofort in den Kampf-, Flucht- oder Erstarrungsmodus zu gehen oder diese uns eigenen Gefühle als vom Satan kommend zu vermeiden und zu verdrängen und dann zu meinen, wir hätten den Feind in die Flucht geschlagen. Stattdessen dürfen wir lernen, diese und alle anderen unserer Gefühle achtsam wahrzunehmen, sie wohlwollend zuzulassen, liebevoll und dankbar anzunehmen, ihnen alle Zeit und allen Raum zu geben, die sie haben wollen und dann auch friedlich gehen zu lassen.
Wir dürfen lernen, loszulassen und in den inneren und äußeren Frieden und die Freiheit zu kommen, die uns der Heilige Geist schenken will.
Galater 5,22-23
„Doch die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, [23] Sanftmut und Selbstbeherrschung. Dagegen hat das Gesetz nichts einzuwenden.“
2. Korinther 3,17
„Denn wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.“
Wir dürfen lernen gesund mit unseren Gefühlen umzugehen, dann kommt alles andere von allein. Und wenn wirklich alle Menschen in Einheit, Liebe, gegenseitigem Respekt und Vertrauen miteinander in einem Ehebund leben, dann wird uns das wie eine neue, bunte Erde und ein neuer Himmel vorkommen.
Danke fürs Lesen!
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Ich freue mich darauf, von dir zu hören und dich kennenzulernen!
Danke für dein Interesse und bis gleich!
Alles Liebe,
dein Matthias
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